Unteres Neckartal
Der Neckar ist die Hauptader des württembergischen Weinbaugebiets. In frühen Zeiten war er ein unsteter Geselle und hat seinen Lauf mehrfach verändert. Erst vor etwa 8000 Jahren hat er seine alten Flusschlingen verlassen und bei Lauffen den Durchbruch im harten Kalkgestein geschafft. Entstanden sind dabei sonnenwarme Steilhänge im Muschelkalk, auf denen Trollinger und Schwarzriesling reifen. Diese Rebstandorte sind flachgründig und skelettreich - und damit die passende Ergänzung zu den tiefgründigen Lössböden der Talflanken und der höher gelegenen Ebenen. So zum Beispiel flussabwärts, wo sich vor Heilbronn das Tal weitet. Für etliche Flusskilometer verschwindet hier der Muschelkalk im Untergrund der Heilbronner Mulde. Den Reben bleibt das nächste geologische Stockwerk, auf weit ausgreifenden Hängen des Gipskeupers wachsen Kerner und Trollinger. Oberhalb der Weinberge zeigen sich die Felspartien des Schiffsandsteins, die das Material für Weinbergmauern, Kellergewölbe und Kirchtürme lieferten.
Fakten
Schiffsausflüge auf dem Neckar
Salzbergwerk Bad Friedrichshall
Hier wurde Friedrich Hölderin geboren
Die Region präsentiert sich Jung und Alt sehr abwechslungsreich:
Die Stadt Lauffen mit der Grafenburg bietet besondere Steillagen für außergewöhnliche Wanderungen. Bei einem Besuch in Heilbronn, ehemalige Reichsstadt und heute die Metropole des Unerlands sind das Rathaus mit seiner astronomischen Uhr, das Käthchenhaus und die Kilianskirche interessante Attraktionen. Zudem kann hier eine ausgedehnte Shopping-Tour unternommen oder im Herbst die Atmosphäre des Weindorfs genossen werden.